Der Arbeitsrechtsschutz als wichtiger Baustein juristischer Absicherung
Der Arbeitsrechtsschutz kann ein wichtiger Baustein einer juristischen Absicherung sein. Dies gilt sowohl für Arbeitnehmer gegenüber ihrem Arbeitgeber im Privatrechtsschutz, als auch für Firmenchefs gegenüber ihren Angestellten und Arbeitnehmern im Gewerberechtsschutz.
Kostenaufwand ohne Arbeitsrechtsschutz
Anders als bei anderen juristischen Auseinandersetzungen, wie zum Beispiel im Verkehrsrecht oder bei Streit mit den Nachbarn müssen bei einem Arbeitsrechtsstreit vom Gewinner die eigenen Kosten (zB. für Anwälte) selbst getragen werden.
Wer also ohne einen Arbeitsrechtsschutz im Falle einer Kündigung rechtlich aktiv werden will, der hat in jedem Fall mit einem hohen Kostenaufwand zu rechnen. Der Streitwert im Arbeitsrecht beträgt hier das Dreifache des Monatseinkommens. An diesem Betrag bemessen sich die Anwalts- und Gerichtskosten.
Arbeitnehmer und Angestellte vs. Manager
Der Arbeitsrechtsschutz deckt jedoch nicht alle arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen ab. Zu prüfen ist daher, ob eine Versicherung im Privatrechtsschutz auch alle Berufsgruppen absichert und ob die Leistungen weiter gefasst sind. Der Arbeitsrechtsschutz sollte auch für Beamte, Ärzte, Apotheker, Soldaten oder Anwälte gelten (Berufsrechtsschutz). Damit sollten auch Streitfälle aus den Bereichen Disziplinarrecht, Standesrecht, sowie ein Schutz bei Streit vor Sozialgerichten gedeckt sein.
Für Manager mit einem Anstellungsvertrag ist im Streitfall, anders als bei Angestellten und Arbeitnehmern, nicht das Arbeitsgericht sondern das Landgericht zuständig. Liegt also ein Anstellungsvertrag vor, so greift der gewöhnliche Arbeitsrechtsschutz nicht. Da es sich in diesem Fall um einen juristischen Fall aus dem Zivilrecht und nicht aus dem Arbeitsrecht handelt, ist neben der gerichtlichen Zuständigkeit auch die Höhe des den Kosten zugrunde liegenden Streitwerts unterschiedlich.
Für Manager mit den genannten Voraussetzungen ist daher der juristische Schutz über einen sogenannten Anstellungsvertragsrechtsschutz möglich. Mehr dazu in >>> diesem Beitrag.
Was ist im Arbeitsrechtsschutz versicherbar?
Es gibt viele Arten der Auseinandersetzungen und Streitigkeiten im Arbeitsrecht. Im Folgenden sind die wichtigsten Arbeitsrechtsfälle aufgeführt:
- Streit wegen Abmahnungen
- Streit wegen Urlaubs- oder Weihnachtsgeld
- Streit wegen Abfindung oder Kündigung
- Streit wegen Überstunden
- Streit um Arbeitspapiere (Zeugnisse, Beurteilungen)
Welche Kosten werden übernommen?
- Kosten für eigene Anwälte
- Prozesskosten
- Kosten für Zeugen
- Kosten der Gegenseite
- Kosten für Mediation und Schlichtung
- Kosten für Gutachten
Praxisbeispiele aus dem Arbeitsrechtsschutz
- Sie erhalten, aus Ihrer Sicht, unrechtmäßig eine Abmahnung oder eine Kündigung.
- Als Arbeitgeber streiten Sie mit Ihrer Haushaltshilfe wegen angeblich ausgebliebenen Lohnzahlungen.
- Sie sind verbeamtet oder Soldat bei der Bundeswehr und sehen sich mit einem Disziplinarverfahren konfrontiert.
- Sie haben Informationsbedarf in Sachen Rente (Anträge, Fristen usw.)
ARAG Arbeitsrechtsschutz mit optionalem Schutz bei Arbeitslosigkeit
Im Arbeitsrechtsschutz können Sie sich zusätzlich gegen die finanziellen Folgen einer betriebsbedingten Kündigung absichern. Der ARAG Privatrechtsschutz gleicht hier die Lücke zwischen Ihrem gesetzlichem Arbeitslosengeld I und Ihrem Nettoeinkommen aus. Diesen Ausgleich erhalten Sie während des Bezuges des Arbeitslosengeldes, oder solange, bis Sie ein neues Beschäftigungsverhältnis antreten. Wenn es notwendig sein sollte, erhalten Sie die Zahlung bis zu 21 Monate. Dabei entscheiden Sie selbst, welche Summe Sie ergänzend vom ARAG Privatrechtsschutz erhalten wollen. Gedeckelt ist hier die Zahlung maximal auf die Höhe Ihres Ausfalls.
Check des persönlichen Bedarfs
Prüfen Sie Ihren persönlichen Bedarf und checken Sie im Rahmen eines ARAG Privatrechtsschutz wie sich Ihr persönlicher Arbeitsrechtsschutz darstellen würde.
Für eine persönliche kostenlose Beratung dazu nehmen Sie jetzt gerne Kontakt zu mir auf.
